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Hans Trüb
HEILUNG AUS DER BEGEGNUNG
Überlegung zu einer dialogischen Psychotherapie
Mit einem Geleitwort von Martin Buber und einer Bemerkungen zur ersten deutschen Auflage von Arië Sborowitz
Herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Milan Sreckovic: Selbst und Welt, oder: Bemerkungen zur Neuauflage
EHP-Verlag Andreas Kohlhage, 2015
251 Seiten; ISBN: 978-3-89797-091-5

Dieses Buch ist auch als E-Book erhältlich:
Also available as e-book:
PDF:  ISBN 978-3-89797-605-4  /  EUR 19.99
EPUB:  ISBN 978-3-89797-604-7  /  EUR 19.99

Als ›Urvater‹ der Dialogischen Psychotherapie hat Hans Trüb als erster in der Auseinandersetzung mit der klassischen Psychoanalyse, der Psychologie C.G. Jungs und dem Dialog-Ansatz von Martin Buber die Grundlagen der modernen Relationalen Psychotherapie geschaffen, ohne dass diese immense Leistung je ausreichend gewürdigt wurde. Sein Grundlagentext liegt nun endlich wieder in einer neuen Ausgabe vor und ermöglicht so einen völlig neuen Blick auf die Entwicklung der Psychotherapie in den letzten 100 Jahren, den Milan Sreckovic’ Einführung in diese Neuausgabe mit einer ersten Anregung für die weitere Forschung gewährt. Diese neue Textausgabe stellt einen bedeutenden Beitrag auch für die nachhaltige Theorieentwicklung in der modernen Psychotherapie dar. Ohne Trübs Vorüberlegungen wären die relationalen Ansätze in den Humanistischen Psychotherapien und besonders in der Gestalttherapie, aber auch die neuesten intersubjektiven Ansätze in der Psychoanalyse nicht denkbar. Trüb hat bereits seit den 1920er-Jahren an den Grundlagen für diese Theorie und ihre klinische Praxis gearbeitet.
Interessanterweise wird die Bedeutung Trübs für die moderne Relationale Gestalttherapie und für die Intersubjektive Psychoanalyse kaum irgendwo dezidiert erwähnt. Richard Hycner (Zwischen Menschen. Ansätze zu einer Dialogischen Psychotherapie), Maurice Friedman (Der heilende Dialog in der Psychotherapie) und Laura Perls stellen dabei bedeutende Ausnahmen dar, die dieses Erbe betont haben. Auf dem 80. Geburtstag von Martin Buber kam es zu einem Gespräch zwischen Martin Buber, Maurice Friedman und Laura Perls, bei der diese über die vollkommen untergegangen Bedeutung von Hans Trüb diskutierten.

Laura Perls hat stets auf die immense Bedeutung hingewiesen, die Hans Trüb und ganz besonders Heilung aus der Begegnung für ihren theoretischen Ansatz, aber auch für ihre alltägliche klinische Praxis gehabt hat. Von den theoretischen Grundlagen bis zu ihrer Praxis in Klinik und Ausbildung, in Beratung und Organisationsentwicklung hat sie dieser Text bis zum Schluss begleitet.

Die neue korrigierte Ausgabe bietet zum ersten Mal wieder die Gelegenheit, diesen vergessenen Pionier zu würdigen und seinen dialogischen Ansatz in die moderne psychotherapeutische Theorie- und Praxisentwicklung einzubinden.

Es ist höchste Zeit, dass Trüb und sein Werk die verdiente Beachtung und Anerkennung finden als primäre Quelle der Dialogischen Psychotherapie und der aktuellen Diskussion der Theorie der Intersubjektivität, der relationalen Psychoanalyse sowie der relationalen und dialogischen Perspektiven in der zeitgenössischen Psychotherapie.

»Ich vermute, dass es ohne Maurice Friedmans Übersetzung der Schriften Trübs keine Bewegung gegeben hätte, die als dialogische Psychotherapie bezeichnet werden kann.«
(Richard Hycner)

»Welch ein Glücksfall! Es ist ein aufschlussreiches und ein berührendes Buch, das Milan Sreckovic hier in die Welt gebracht hat.«
(Mona Siegel, in: Der Mensch. Zeitschrift für Salutogenese und anthropologische Medizin. 52.2016)

»Die Zukunft der Psychotherapie gehört einem dialogischen Beziehungsverständnis, einer dialogischen Praxis und einem dialogischen Verständnis des Selbst, wie Hans Trüb es bereits so leidenschaftlich propagierte.«
(Frank-M. Staemmler)

HANS TRÜB (1889-1949), Arzt und psychoanalytischer Psychotherapeut, verheiratet mit Susanne (‚Susi‘) Wolff; nach dem Medizinstudium in Zürich und der Bekanntschaft mit C. G. Jung Tätigkeit als Assistenzarzt an der Klinik von Eugen Bleuler (Psychiatrische Universitätsklinik Zürich Burghölzli), wo Jung ihn informell betreute; Lehranalyse bei Jung; seit 1922 kritische Auseinandersetzung mit der analytischen Psychologie Jungs mit dem Fokus auf die relationalen Wirkfaktoren der Psychotherapie und eine erweiterte Definition des Begriffs des Selbst, da seiner Meinung nach die Psychoanalyse die zur Heilung seelischen Leids erforderliche Beziehungsperspektive nicht berücksichtige und nicht unterstützt; seit Mitte der 1920er-Jahre Freundschaft mit Martin Buber; entwickelte unter dem Einfluss von Buber seinen anthropologisch-dialogischen Ansatz; Autor mehrerer Veröffentlichungen (seit 1917), u. a. Aus einem Winkel meines Sprechzimmers, Psychosynthese als seelisch-geistiger Heilungsprozeß, Vom Selbst zur Welt; sein hier vorgelegtes letztes Buch wurde erst posthum von seinen Freunden Ernst Michel und Arië Sborowitz zu Ende geführt und 1951 herausgegeben.